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Teich selber bauen: So legen Sie einen Fischteich an
Geht es um eine ästhetische und ansprechende Gartengestaltung, spielt Wasser eine überaus große Rolle. Beispielsweise wird die Atmosphäre im heimischen Außenbereich durch einen Teich gleich wesentlich angenehmer und einladender gestaltet – und auch der Nachwuchs hat an dem kleinen Wasserparadies seine wahre Freude.
Generell kann ein Gartenteich auch in Eigenregie überaus schnell und einfach angelegt werden. Wie dabei vorzugehen ist, zeigt der folgende Beitrag.

Die richtige Größe und der passende Standort
Idealerweise wird der Teich in einem Bereich des Gartens geplant, der nicht ständig in der Sonne liegt. Dadurch würde nämlich das Wachstum von unerwünschten Algen gefördert, vor allem, wenn der Teich eher flach und klein ausfallen soll. Doch auch in direkter Nähe eines Baumes ist der Teich besser nicht zu planen, da das Wasser sonst ständig durch herunterfallendes Laub verschmutzt und die Pflanzen im Teich nicht ausreichend mit Licht versorgt werden.
Geht es um die richtige Größe des Teichs, sind vor allem die Fischarten ausschlaggebend, die in diesen einziehen sollen. Wird sich umfassend über die Bedürfnisse der einzelnen Fischgattungen informiert, wird das Fischteich selber bauen, jedoch mit Sicherheit von Erfolg gekrönt sein.
Falls Kinder im Garten spielen, ist es sinnvoll, dass der Teich vom Haus aus stets eingesehen werden kann. Ist der Nachwuchs noch sehr jung, ist außerdem nicht darauf zu verzichten, den Teich mit einem Zaun oder einem Netz zu sichern.
Fertigteich für den Gartenteich im Handumdrehen
Grundsätzlich kann selbstverständlich auch ein komplexer Fischteich mit Teichfolie in Eigenregie im Garten realisiert werden. Wesentlich einfacher und schneller kann der neue Lebensraum im heimischen Außenbereich jedoch mithilfe von Fertigteichen geschaffen werden.
Genutzt wird dabei eine herkömmliche Teichwanne, die dafür sorgt, dass sich der Wasserspiegel stets auf einem konstanten Niveau hält. Durch die klare Randform ist es außerdem möglich, eine überaus vielfältige Bepflanzung rund um den Teich anzubringen. Um den Gartenteich einzurichten, muss in der Regel nicht mehr als ein Tag eingeplant werden.
Geht es um das benötigte Werkzeug, spielt vor allem eine Wasserwaage eine wichtige Rolle. Mit dieser wird gewährleistet, dass der Aushub der Grube so erfolgt, dass ein ebenmäßiges Aufliegen der Teichwanne auf der Erde möglich ist. Die Fläche der Wanne sollte im ersten Schritt mit dem Spaten an dem vorhergesehenen Platz angestochen werden. Im Anschluss wird die Erde in der jeweiligen benötigten Tiefe ausgehoben.
Danach ist der Grund der Grube zu ebnen, auf welchen anschließend die Wanne gesetzt wird.
Schon steht das Auffüllen der Wanne mit Wasser an. Der Aushub lässt sich hervorragend nutzen, um die Wanne an ihren Rändern zusätzlich zu stabilisieren. Zu berücksichtigen ist dabei, dass der Rand der Wanne möglichst nicht mehr sichtbar sein sollte.
Der Einzug der Fische und die Bepflanzung
Es ist stets die Grundregel zu beachten, dass die Bepflanzung vor dem Einzug der Fische in den Teich erfolgt. So ist bereits von Beginn an dafür gesorgt, dass für die tierischen Teichbewohner ausreichend Rückzugsorte zur Verfügung stehen. Abzusehen ist jedoch davon, den Teich mit zu vielen Pflanzen auszustatten – dadurch steigt nämlich das Risiko, dass das biologische Gleichgewicht im Teich aus den Fugen gerät.
Zu den beliebten Teichpflanzen gehören etwa Wassersalat, Froschlöffel, Bachbunge, Hechtkraut, Hornblatt, Tausendblatt und Wasserknöterich. Um allerdings die erste Bepflanzung im Teich vorzunehmen, sind besonders Gräser und Seerosen gut geeignet. Ihr Pflanzen ist über das gesamte Jahr hinweg möglich, außerdem fühlen sie sich in sämtlichen Wassertiefen wohl.
Die restlichen Teichpflanzen sollten dann erst im Mai in den Teich einziehen. Bei diesen ist dann auch die empfohlene Wassertiefe zu bedenken, ebenso wie die Außentemperaturen, die im Bereich des Teiches durchschnittlich herrschen.
Wurde die Bepflanzung des Teiches dann abgeschlossen, kann dem Wasserareal endlich auch tierisches Leben eingehaucht werden. Bei den Fischen handelt es sich im Übrigen auch um äußerst nützliche Helfer, da diese beispielsweise nur zu gerne lästige Mückenlarven verspeisen. Daneben wird das Verhältnis der Nährstoffe im Teich durch ihre Verdauung in Balance gehalten.
Da sich die Fische im Teich natürlich auch munter bewegen, mischen sie das Wasser kontinuierlich durch und sorgen somit für eine gleichmäßige Temperaturverteilung. Sie tragen im Übrigen auch dazu bei, dass die Schmutzschicht auf der Teichoberfläche reduziert wird. Unter Umständen lässt sich so sogar vollkommen auf spezielle Filter und Teichpumpen verzichten.
Nun ist Geduld gefragt
Nach der erfolgreichen Bepflanzung und dem Ansiedeln der Fische im Gartenteich ist dennoch ein wenig Geduld gefragt: Es ist vollkommen normal, dass der Gartenteich erst nach einer gewissen Zeit in sein natürliches Gleichgewicht findet.
Nicht selten kommt es vor, dass in der ersten Zeit ein übermäßiger Algenwachstum festzustellen ist. Mithilfe eines Keschers sind diese dann zu entfernen, das gleiche gilt ebenfalls für herunterfallendes Laub.