Osmoseanlagen fürs Aquarium

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Osmosewasser wird zur Trinkwasseraufbereitung verwendet. Es ist auch in der Aquaristik ein wichtiger Bestandteil. Im Handel gibt es eine Fülle an Osmoseanlagen fürs Aquarium. Von der großen Auswahl profitieren allen voran Aquaristiker, da Osmoseanlagen speziell für Aquarien entwickelt werden. Diese passen sich an die besonderen Bedürfnisse an.

Dennoch gilt es zu überlegen, ob eine Osmoseanlage vonnöten ist und wenn ja, wie viel Osmosewasser tatsächlich für das Aquarium benötigt wird. Auch drängt sich förmlich die Frage auf, warum das Leitungswasser aus dem heimischen Wasserhahn nicht reicht, wenn es mit den passenden Zusätzen ergänzt werden kann. Einheimische Fischarten haben mit dem Aufbereitungswasser keine Probleme, da sie dieses Wasser gewöhnt sind. Bei den exotischen Fisch- und Pflanzenarten sieht die Sache jedoch ganz anders aus. Denn tropische Exemplare reagieren auf hartes Wasser sehr empfindlich. Die Fische können mit der Zeit erkranken und sogar sterben.

Measury Osmoseanlage Aquarium 380L/Tag - Umkehrosmoseanlage
  • DREISTUFIGE FILTERUNG - Mit einer Tagesleistung von bis zu 380 Liter pro Tag entfernt die Anlage durch einen Sedimentfilter, einen Aktivkohlefilter und eine Umkehrosmosemembran zuverlässig Salze, Wasserhärte, Schadstoffe (Schwermetalle, Nitrat, Phosphat, Pestizide) sowie Viren und Bakterien
  • ZWEI VERSCHIEDENE ANSCHLÜSSE – Im Lieferumfang enthalten sind ein Trinkwasserhahnanschluss und ein 3/4“ Waschmaschinenanschluss
Angebot
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  • FILTERLEISTUNG: Der Wasseraufbereiter filtert bis zu 99% der Salze, Bakterien & Schadstoffe, wie Nitrat, Phosphat & Schwermetalle und erzeugt bis zu 190 Liter Osmosewasser am Tag. Das Osmosewasser : Abwasser Verhältniss beträgt 1: 3-4.
  • EINFACHE BEDIENUNG: Die Filter und Membrane der Osmoseanlage Aquarium können jederzeit einfach und schnell gewechselt werden.

Was ist eine Osmoseanlage?

Die Osmoseanlage ist eigentlich eine Umkehr-Osmoseanlage. Beim eingebürgerten Begriff „Osmoseanlage“ handelt es sich schlicht um eine perfekte Hightech-Wasserfilteranlage. Die Filteranlage für das Trink- bzw. Leitungswasser sorgt für ein trinkbares und durch und durch sauberes Wasser. Der Wasserfilter arbeitet hingegen mit dem Prinzip der Umkehrosmose. Jegliche Art von Schmutz wird durch eine Osmoseanlage aus dem Wasser gefiltert.

Im ungefilterten Leitungswasser befindet sich nicht selten eine große Anzahl von Stoffen und auch gefährlichen Substanzen. Die Konzentration dieser gelösten Stoffe kann mittels eines TDS-Messgerätes eruiert werden. Um solche, womöglich für Wasserlebewesen gefährliche Stoffe aus dem Wasser herauszufiltern, bieten Osmoseanlage das beste Verfahren. Die auf diesem Wege herausgefilterten Substanzen werden sofort aus der Osmoseanlage direkt in das Abwasser geleitet. Da das Leitungswasser nicht unbedingt den Ansprüchen der Aquarieninsassen entspricht, kann es vorkommen, dass sie früher oder später erkranken oder im schlimmsten Falle zugrunde gehen. Darum ist eine Osmoseanlage vor allem bei exotischen Aquarienbewohnern notwendig.

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Warum genau Osmosewasser?

Die Gewinnung von Osmosewasser ist da Ziel der Umkehrosmose. Dabei wird reines Wasser erzeugt, das als Osmosewasser bezeichnet wird. Das heimische Leitungswasser ist oft viel zu hart, zudem finden sich im Wasser oftmals jede Menge Belastungen. Das ist für die Fische schlecht. Denn im Wasser aus dem Hahn können unerwünschte Stoffe enthalten sein und somit kann die Wasserqualität insgesamt als schlecht deklariert werden.

Die allermeisten Fische in den heimischen Aquarien benötigen weiches Wasser. Fische, die aus Seen und Fließgewässern stammen, sind Härtegrade zwischen 0,1 und 2 dGH (Gesamthärte des Wassers – „Grad deutscher Härte“) gewohnt. Der Härtegrad des Wassers aus der Leitung weist häufig einen Härtegrad von 10 dGH und mehr auf. Hier funktioniert die Osmoseanlage einwandfrei. Die Wasserfilteranlage ist nicht unbedingt imstande, alle gefährlichen bzw. bedenklichen Stoffe aus dem Wasser zu entfernen. Doch durch ihr Funktionssystem ist eine Osmoseanlage fähig, den Härtegrad des Wassers deutlich zu senken und somit das Wasser für die Aquarienbewohner zu verbessern. Darum sollten passionierte Aquarienfreunde Osmosewasser verwenden. Wasserbewohner sind auf das Wasser bezogen sehr heikle Lebewesen. Auch wenn es keine absolut gültige Formel für das perfekte Wasser gibt.

Das Wasser wird in der Anlage mit Druck durch eine ultrafeine Membran (Polymerfolie) gepresst. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist gefiltertes Leitungswasser. Das Osmosewasser wurde bei diesem Prozess nahezu von allen Schadstoffen befreit und weist dadurch einen hohen Reinheitsgrad auf. Auch die Wasserhärte des Osmosewassers überzeugt und das Wasser wird im Endeffekt perfekt gefiltert und ist weicher. Das ist für die Fische und ihr Leben im Aquarium auch mit weiteren Annehmlichkeiten verbunden. Denn je besser die Qualität des Wassers in einem Aquarium ist, desto wohler fühlen sich die Aquarienbewohner.

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Wann ist eine Osmoseanlage sinnvoll?

Viele Besitzer von Aquarien stellen sich zu Recht die Frage, ob die Anschaffung einer Osmoseanlage sinnvoll oder als überflüssig anzusehen ist. Die Fische können diesbezüglich keine Auskunft geben. Wer sich jedoch mit leidenschaftlichen Tee- und Kaffeegenießern unterhält, dem wird der Unterschied schnell erklärt, was es mit der Verwendung von Osmosewasser auf sich hat.

Einige Menschen meiden aus ganz bestimmten Gründen Leitungswasser, da viele davon ausgehen, dass im Wasser aus dem Hahn schädliche Stoffe und sogar Medikamentenrückstände enthalten sind. Was dies für die Aquarienbewohner bedeutet, kann man sich denken. Osmosewasser aus der Anlage ist eine absolut sinnvolle und zudem eine definitiv gute Lösung, denn für die Fische ist ein verhärtetes und mit Schadstoffen angereichertes Wasser wohl kaum die ideale Umgebung. Auch der pH-Wert kann mit einer Osmoseanlage gesenkt werden und das ist für die erfolgreiche Haltung von Fischen enorm wichtig. Das Wasser aus der Leitung sollte entsprechend aufbereitet werden, nur so haben die Tiere im Aquarium einen optimalen Lebensraum. Das Osmosewasser dient hierfür perfekt.

Eine Osmoseanlage filtert im Gegensatz zu einem Standard-Wasserfilter fürs Aquarium nicht nur grobe Verunreinigungen heraus, die durch die Haltung von Pflanzen und Tieren entstehen, sondern es werden auch Viren, Bakterien, Pilze, Pestizide, Nitrate, Medikamentenrückstände sowie weitere Fremdstoffe penibel herausgefiltert. Mit einer Osmoseanlage wird das Wasser im Aquarium absolut rein und gleichzeitig gelingt es dem Aquariumbesitzer, eine volle Kontrolle über den Wasserwert im Aquarium zu haben.

Das Aquarium sollte jedoch nicht ausschließlich mit reinem Osmosewasser befüllt werden. Es gilt hierbei das ideale Mischverhältnis zu berechnen. Beim Verschneiden von Osmosewasser und Leitungswasser wird der Härtegrad der beiden Wasserarten vorher genau gemessen. Mit dem Leitungswasser und dem Aquariumwasser kann der Säuregrad neutralisiert werden. Somit ergänzen sich Leitungswasser und Osmosewasser ideal. Das Mischverhältnis ist auch vom Fischbestand und von den gewünschten Werten abhängig.

Liegt beispielsweise der gewünschte Idealwert bei 5 Grad GH, so benötigt der Aquariumbesitzer für sein Aquarium einen Osmosewasser-Anteil von ungefähr 67 Prozent. Vorausgesetzt, das Leitungswasser hat einen 15 Grad GH und das Osmosewasser einen 0,1 Grad GH. Das heißt: Bei 200 Litern Wechselwasser eines Aquariums entspräche der Anteil von 67 Prozent Osmosewasser 134 Litern reinem Osmosewasser.

Anschaffungskosten und laufende Betriebskosten einer Osmoseanlage

Je nach Modell und Qualität der Anlage liegen die einmaligen Kosten der Anschaffung zwischen 160 und 750 Euro. Zu den laufenden Kosten werden die finanziellen Aufwände für die Wartung und das Zubehör gerechnet. Zu den Betriebskosten zählen die Kosten für das Spül- und Abwasser sowie für das Osmosewasser. Zur Herstellung von einem Liter Osmosewasser werden ungefähr drei bis vier Liter Wasser vom Hahn benötigt. Der Wasserverbrauch ist immer auch davon abhängig, wie oft das Becken gereinigt werden muss. Zusammenfassend gilt:

  • Kosten fürs Osmosewasser
  • Kosten für das Abwasser
  • Kosten fürs Spülwasser
  • Kosten für den Sedimentfilter
  • Kosten für die TFCM-Membran
  • Kosten für den GAC-Aktivkohlefilter
  • Kosten für die Feinfilter und die Vorfilter
Alle sechs Monate sollten die Filter gewechselt werden. Während des Jahrs sollte der Aquariumbesitzer je nach Osmoseanlage einen Kostenbetrag von 50 bis 200 Euro einkalkulieren.

Osmoseanlage selber bauen

Davon ist abzuraten, zumal es für alle Geräte, die im Bereich der Trinkwasserinstallation in Deutschland angebaut oder eingebaut werden, sehr strenge Vorschriften gelten. Geprüfte Anlage und Sets müssen, soweit bekannt, über ein Prüfsiegel verfügen (DVGW). Zu den rechtlichen Schwierigkeiten, eine selbst gebaute Anlage zu installieren, kommen auch allerlei technische Probleme.

FAQ rund um eine Osmoseanlage fürs Aquarium:

  • Handelt es sich beim Osmosewasser um ein völlig kalkfreies Wasser?
    Ja, aufgrund der feinen Struktur gelangen nur Wassermoleküle hindurch. Das Verfahren garantiert 100 Prozent kalkfreies Wasser fürs Aquarium.
  • Wie schmeckt eigentlich Osmosewasser?
    Das Wasser ist geschmacksmäßig schwer einzuschätzen. Es hat aber einen eher sanften Geschmack und ist ideal für die Aquarienbewohner.

Osmoseanlage kaufen

Gängige Osmoseanlagen fürs Aquarium sind u.a. bei Amazon verfügbar. Oftmals verfügen diese über Bewertungen und bereits beantworte Produktfragen, so dass pro Osmoseanlage entsprechend viele Informationen bereitstehen.

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3 Gedanken zu „Osmoseanlagen fürs Aquarium“

  1. Super informativer Beitrag, aber eine Frage habe ich dann doch noch. Gibt es Faktoren, die ich beim Einbau einer Osmoseanlage beachten muss?

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  2. Hallo und besten Dank für den Überblick! Bei welchen exotischen Pflanzen- und Fischarten ist es denn ratsam eine Osmoseanlage für mein Aquarium zu verwenden? Grüße, Osmo

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