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Wer sein Aquarium sauber halten will, sollte unter anderem auch einen sogenannten Oberflächenabsauger besitzen. Hierbei handelt es sich um einen praktischen Helfer bei der Pflege der Wasserqualität und Entfernung der Kahmhaut.
Was ist ein Oberflächenabsauger?
Bei einem Oberflächenabsauger (auch Aquarium Skimmer genannt) handelt es ich um einen kleinen und motorbetriebenen Filter für das Aquarium. Sein Einlauf befindet sich unmittelbar an der Wasseroberfläche. Das Aquariumwasser, das sich an dieser befindet, fließt samt Verunreinigungen durch den Absauger. Wenn sich in diesem auch Pflanzenreste befinden, werden diese von einem speziellen Behälter davon abgehalten, in das Pumpenrad zu gelangen. Letzteres wird am besten regelmäßig und zum Beispiel beim normalen Wasserwechsel kontrolliert und eventuell auch gereinigt. Die häufigste Verwendung von Oberflächenabsauger ist daher die Entfernung von Kahmhaut im Aquarium
Was ist die Kahmhaut?

Die Kahmhaut ist eine Art Film von Mikroorganismen, der sich an der Wasseroberfläche eines Aquariums befindet. Zudem kann er sich auch an festen Gegenständen wie Steinen festsetzen. Die Kahmhaut ist sozusagen die Grenze zwischen dem Wasser und der Luft. Sie besteht aus unterschiedlichsten Kleinstlebewesen, wie zum Beispiel Algen, Bakterien oder Hefen. Diese sammeln sich dort an, weil sie ideale Lebensbedingungen vorfinden. Die Kahmhaut wird unter anderem auch durch Staubpartikel aus der Luft begünstigt. Denn diese haben eine spezielle Oberflächenspannung und können daher auch nicht im Wasser untergehen.
Zudem befindet sich an der Unterseite der Wasseroberfläche vor allem Stoffe, die leichter als Wasser sind, allerdings auch nicht ohne Weiteres in die Luft entweichen können. Es gibt Aquarianer, die die Kahmhaut einfach nur unansehnlich finden. Zudem kann diese unter Umständen den Lichteinfall stören und verringern.
Wie funktioniert ein Oberflächenabsauger?
Die einzelnen Modelle sind teilweise etwas anders aufgebaut, der Grundaufbau ist aber immer recht ähnlich. Im Inneren des Oberflächenabsaugers befindet sich ein kleiner Pumpenmotor, der ähnlich wie ein Innenfilter durchgehend das Wasser ansaugt. Dadurch wird auch der Oberflächenfilm durchbrochen. Befestigt wird der Oberflächenabsauger an der Scheiben im Becken entweder mit Saugnäpfen oder mit speziellen Streben. Einige Modelle verfügen zudem über schwimmenden Schutzring. Dieser kann sich komplett selbstständig an den Wasserstand des Aquariums anpassen.
Der Schutzring verhindert zudem, dass Fische und andere Beckenbewohner sowie auch etwas gröbere Pflanzenreste versehentlich von dem Oberflächenabsauger geschreddert werden. Wer also auf der sicheren Seite sein will, sollte ein Modell wählen, das über einen solchen verfügt. Einige Aquarianer optimieren diese spezielle Schutzvorrichtung zusätzlich auch noch mit Filterschwämmen beziehungsweise mit besonders feinen Gittern. So wird verhindert, dass Garnelen und andere kleine Aquariumbewohner in den Filter gelangen.
Vorteile von Oberflächenabsaugern
- schnelle und effektive Methode zur Entfernung von Kahmhaut
- entfernt nahezu alle Partikel an der Oberfläche inkl. Pflanzenreste
- die meisten Modelle sind einfach zu reinigen
Nachteile von Oberflachenabsaugern
- Zusätzliche Kosten / Anschaffungskosten
- Sollte regelmäßig z.B. mit dem Wasserwechsel gereinigt werden
Fazit
Mit einem Oberflächenabsauger lässt sich die Kahmhaut an der Wasseroberfläche eines Aquariums effektiv und nachhaltig entfernen. Es gibt unterschiedliche Modelle, wovon einige über einen praktischen Schwimmring verfügen.