Lachsroter Regenbogenfisch

Datenblatt Lachsroter Regenbogenfisch

Deutscher Name: Lachsroter Regenbogenfisch, auch Kammschuppen-Regenbogenfisch oder Roter Guinea Regenbogenfisch
Wissenschaftlicher Name: Glossolepis incisus
Herkunft: West-Papua
Größe: Körperlänge bis zu 15 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 180 cm Breite
Inhalt: ab 600 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 23°- 28° C
PH: 7 – 7,5
GH: 10° – 25° dH
Verhalten
Bereich: mittlerer Bereich
Futter: Allesfresser
Verhalten: friedlich
Anzahl: Schwarmfisch, mindestens 10 Tiere
Schwierigkeitsgrad: mittel

Herkunft

Dieser Fisch namens Lachsroter Regenbogenfisch kommt ausschließlich im Sentani-See in West-Papua vor. Dieser See, westlich von Jayapura gelegen, hat ein leicht saures Wasser (pH 6,2 bis 6,8) und Wassertemperaturen zwischen 29 und 32oC. Dieser Regenbogenfisch hält sich in großen Gruppen vor allem im Uferbereich des Sees auf. Von der Bevölkerung rund um den See wird der Lachsrote Regenbogenfisch teilweise als Speisefisch genutzt. Lt. Rote Liste des IUCN gilt die Population im See als gefährdet, da der See durch Abwassereintrag stark verschmutzt ist. Die im Fachhandel angebotenen Exemplare von Glossolepis incsius stammen jedoch durchweg aus langjährigen Aquarienzuchten. Teilweise haben diese Lachsroten Regenbogenfische aus Zuchten keine Silberschuppen mehr, sind gescheckt oder weichen in anderer Weise farblich von der natürlichen Stammform ab.

Lachsroter Regenbogenfisch im Aquarium
Emőke Dénes, Hal – Glossolepis incisus – 2, CC BY-SA 4.0

Aussehen

Mit einer Körperlänge von bis zu 15cm gehört der Lachsrote Regenbogenfisch zu den größten Regenbogenfisch-Arten. Die Männchen sind leuchtend karminrot, die Weibchen gelblich bis olivgrün gefärbt. Mehr dazu s. u. Geschlechtsunterschiede. Die Jungfische sind schwach olivgrün bis leichtem silbernen Schimmer gefärbt.- Ab einer Körperlänge von 5cm beginnen sie die Körperfärbung der erwachsenen Regenbogenfische anzunehmen.

Haltung

Da diese Regenbogenfische verhältnismäßig groß werden und die Männchen zeitweise eigene Reviere bilden und verteidigen, braucht für eine Gruppe von wenigstens 10 Fischen ein möglichst lang gestrecktes Aquarium von 180 cm Länge oder mehr. Neben viel freiem Schwimmraum sollten im Hintergrund und an den Seiten des Beckens mit feinfiedrigen Wasserpflanzen, Javamoos oder anderen Aufsitzerpflanzen auf einer größeren, dekorativen Wurzel aus Mangroven- oder Moorkienholz.

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Diese Regenbogenfische brauchen sauberes, gut gefiltertes Wasser mittlerer Härte, einem pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich und Wassertemperaturen zwischen 23 und 28oC. Wichtig ist auch ein regelmäßiger Teilwasserwechsel, aber mit vollständig chlorfreiem Wasser. Denn diese Regenbogenfische vertragen absolut kein Chlor im Wasser!

Um die Widerstandskraft der Fische zu stärken und sie ach vor Parasitenbefall zu schützen, sollte man außerdem gelegentlich etwas Kochsalz ins Beckenwasser geben.

Nahrung 

Die Lachsroten Regenbogenfische sind Allesfresser. Man füttert sie möglichst abwechslunsgreich mit Lebendfutter (z. B. Wasserflöhe, Grindalwürmchen u.ä.), gelegentlich ergänzt mit Flocken- und Frostfutter.

Geschlechtsunterschiede  

Die Männchen werden mit bis zu 15cm Körperlänge größer und sind hochrückiger als die Weibchen. Ausgewachsene Männchen sind karminrot gefärbt, wobei einzelne Schuppen zusätzlich silbern glänzen. Besonders intensiv ist das dominante Männchen der Gruppe gefärbt. Die Weibchen haben dagegen eine eher gelblich bis olivfarbene Grundfärbung mit golden schimmernden Schuppen. Im Gegensatz zu den roten Flossen der Männchen, sind die Flossen der Weibchen durchsichtig farblos.

Zucht und Aufzucht

Auch die Lachsroten Regenbogenfische sind Dauerlaicher, die mehrmals im Jahr ablaichen können. In ihrem Heimatgewässer, dem Sentani-See in West-Papua reicht die Fortpflanzungszeit vom November bis zum Mai.  Paarung und Ablaichen ziehen sich jedes Mal über mehrere Tage hin. Die Weibchen legen die Eier zwischen Javamoos oder anderen Büscheln feinfiedriger Wasserpflanzen ab. Da die Fische Laichräuber sind, sollten die Eier jeweils nach dem Ablaichen mit den pflanzen, an denen sie mit ihren fadenförmigen Fortsätzen hängen geblieben sind, aus dem Aquarium herausgefischt und in ein separates Aufzuchtbecken umgesetzt werden.

Die bereits recht großen und weit entwickelten Fischlarven schlüpfen nach etwa 1 bis 2 Wochen. Nachdem ihr Dottersack aufgezehrt ist, werden die Jungfische mit feinem Staubfutter und Artemia-Nauplien gefüttert.

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