Fischkrankheiten
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Fische im Aquarium sind mehr als jedes andere Tier abhängig von der richtigen Pflege. Eine hohe Wasserqualität muss aufrechterhalten werden, die Fütterung muss artgerecht sein und die Einrichtung muss den Lebensbedürfnissen entsprechen.
Die Wassertemperatur bestimmt die Sauerstoffverfügbarkeit. Manche Fischarten tolerieren große Schwankungen in den genannten Parametern, andere erkranken bei kleinsten Veränderungen. Lesen Sie hier, wie Sie Fischerkrankungen erkennen und was Sie dagegen tun können.
Wie erkennt man Fischkrankheiten?
Beobachten Sie Ihre Fische täglich bewusst, ist es leicht die ersten Anzeichen einer Erkrankung zu erkennen. Schwerer ist es, die Krankheit zu identifizieren. Zögern Sie nicht einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Symptome einer Erkrankung können das Verhalten oder die Körperoberfläche des Fischs betreffen.
Kranke Fische schwimmen wenig, verharren teilnahmslos in einer Ecke des Aquariums oder bleiben dicht unter der Wasseroberfläche ‚hängen‘. Auch ein Scheuern an Steinen oder Wurzeln kann eine Erkrankung anzeigen. Zudem kann die Färbung der Fische nachlassen, die Augen können hervortreten und der Fisch kann insgesamt aufgedunsen wirken. Offensichtliche Krankheitszeichen sind Geschwüre, schleimige Beläge oder Löcher in den Flossen.
Ursachen für Fischkrankheiten
Ursachen für Fischkrankheiten sind vielfältig. Im Folgenden sind die häufigsten Gründe genannt:
- Befall mit Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten)
- Stress durch einen zu hohen Besatz des Aquariums oder eine schlechte
- Wasserqualität
- Verletzungen durch Rivalenkämpfe
- ein geschwächtes Immunsystem
- falsche Fütterung (zu wenig Vitamine oder nicht artgerecht)
- Hinzusetzten neuer Fische, die keine Quarantäne erhalten haben
- eine falsche Wassertemperatur und Sauerstoffmangel
Sind Fischkrankheiten heilbar?
Viele Fischkrankheiten sind behandelbar. Wichtig ist, dass eine Erkrankung frühzeitig erkannt wird, damit entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können. Einige Krankheiten, wie die Weißpünktchenkrankheit oder die Flossenfäule können tödlich enden, wenn die Behandlung unterbleibt.
Ein zu hoher Chorgehalt kann die Fische vergiften und zu einer schnellen Auslöschung des gesamten Bestandes führen. Bei manchen Fischkrankheiten muss das Aquarium mitbehandelt werden, um die Erreger zu eliminieren und die Erkrankung vollständig zu heilen.
Wie behandelt man kranke Fische?
Die Behandlung der Fische richtet sich nach der Erkrankung. Zunächst ist es wichtig, die richtige Diagnose zustellen, damit eine spezifische Therapie erfolgen kann. Bakterielle Erkrankungen erfordern häufig ein Antibiotikum. Hautparasiten oder Pilze können mit Malachitgrünoxalat oder mit kurzen Medikamentenbädern in separaten Behältern behandelt werden. Für viele Erkrankungen sind Mittel erhältlich.
Zu den unterstützenden Therapien zählen unter anderem die Reinigung des Aquariums, Teilwasserwechsel, eine Erhöhung der Wassertemperatur, die Isolation erkrankter Fische und die Unterstützung des Immunsystems der Fische mit Vitaminen.
Fischkrankheiten vorbeugen

Prophylaxe ist die beste Medizin. Das gilt auch für unsere Freunde im Aquarium. Achten Sie auf eine vitaminreiche Fütterung, die den Bedürfnissen der Fische angepasst ist. Das unterstützt das Immunsystem und Krankheiten können leichter abgewehrt werden. Dazu gehört ebenso, Stress zu vermeiden.
Eine Besatzdichte, die der Größe des Beckens angemessen ist, sollte angestrebt werden. Rangkämpfe können zu Verletzungen führen, die eine Angriffsfläche für Krankheitserreger bieten. Eine optimale Wasserqualität, sowie die richtige Wassertemperatur, sind für die Gesundheit der Fische essentiell. Um zu verhindern, dass Krankheiten von außen eingeschleppt werden, sollten neue Fische zunächst in einem Quarantänebecken beobachtet werden, bevor man sie dem Bestand hinzufügt.
Die häufigsten Fischkrankheiten
Zu den häufigsten Fischkrankheiten, die bei Fischen im Aquarium auftreten können, zählen:
- Bauchwassersucht
- Fischtuberkulose
- Bakterielle Infektionen
- Weißpünktchenkrankheit / Ichthyo
- Haut-/Kiemensaugwürmer
- Lernaea-Befall
- Chlorvergiftung
- Flossenfäule
- Pseudomonasis
- Fräskopfwürmer
- Laichverpilzung
- Glotzaugen
- Neonkrankheit
- Darmflagellaten
- Lymphocystis
Natürliche Mittel gegen Fischkrankheiten:
Bitte beachten Sie, dass Aquaristik-online.de alle Angaben ohne Gewähr behandelt und keine Gewähr auf Richtigkeit besitzt. Ferner ersetzen Onlineinfos nicht den Besuch beim Fach- und Tierarzt. Bei allen Fragen zu Fischkrankheiten, deren Behandlungen oder der Anwendung von Medikamenten empfehlen wir einen Tierarzt zu konsultieren.