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Der Glaswels stammt aus Südostasien (Indonesien, Malaysia, Thailand). Er lebt dort in strömungs- und sauerstoffreichen Gewässern mit klarem Wasser. Was diesen Zierfisch so unverwechselbar macht, ist sein durchsichtiger Körperbau, der sowohl Skelett als auch innere Organe gut erkennen lässt. Die Lebenserwartung dieser Fische im Aquarium beträgt bis zu 10 Jahre, vorausgesetzt Haltung und Fütterung sind optimal. Der Glaswels ist ein anspruchsvoller Zierfisch und stellt entsprechende Anforderungen an seinen Lebensraum. Fehler bei der Haltung und Pflege nimmt er schnell übel. Daher ist er als Anfängerfisch weniger gut geeignet.
Was zeichnet indische Glaswelse aus?
Der Glaswels ist ein weitestgehend friedlicher Schwarmfisch und eignet sich gut für Gesellschaftsbecken. Bei einer Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte aber beachtet werden, dass diese nicht kleiner als 4 cm sein dürfen, da sie sonst vom Glaswels als Beute angesehen und gefressen werden. Seine Aquarienmitbewohner sollten auch keine unruhigen Fischarten sein, da zu viel Hektik im Becken dem Glaswels Stress verursacht.
Das Aussehen von indischen Glaswelsen
Wie bereits beschrieben ist der Glaswels durchsichtig. Seine gesamte Haut wirkt leicht fluoreszierend. Der Fisch hat einen seitlich abgeflachten, schlanken Körperbau und einen stark gewölbten Nacken. Die lange Afterflosse ist mit 48 bis 55 seitlichen Flossenstrahlen besetzt.
Geschlechtsunterschiede
Die Unterscheidung der Geschlechter fällt sogar Experten schwer. Äußere Geschlechtsunterschiede sind häufig nicht erkennbar, aber die Weibchen sind mit Erreichen der Geschlechtsreife etwas fülliger als die Männchen. Glaswelse erreichen eine Größe von bis zu 8 cm.
Wasserwerte für indische Glaswelse
Da Glaswelse sich schnell unwohl fühlen, sollten die für sein Wohlergehen optimalen Wasserwerte regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf unverzüglich angepasst werden. Bei Einhaltung folgender Bedingungen, fühlt sich der Glaswels am Wohlsten:
- pH-Wert: 6,0 – 7,0
- Gesamthärte bis 10° dGH
- Temperatur: 23 – 26° C
Futter und Ernährung für indische Glaswelse
Glaswelse sind omnivor, das heißt Allesfresser, ernähren sich in der freien Natur aber überwiegend von Lebendfutter. Daher sollte man regelmäßig z. B. rote oder schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe oder Salinenkrebse (Artemia), füttern. Die Fische nehmen aber auch Flockenfutter oder Frostfutter gut an.
- Selbst gemachte Artemia-Nauplien in 24-48 Std.: Kultivierungsgerät mit Standvorrichtung und Luftpumpe
- Einfache Anwendung: Befüllung des Brutbehälters mit Spezialsalz und Artemia-Eiern (nicht im Lieferumfang enthalten), Schließen des Behälters, Anschluss Luftpumpe, Nach 24-48 Std. Öffnung des Brutbehälters und Trennung der Nauplien vom Wasser
Das ideale Aquarium für indische Glaswelse
Das Becken sollte mindestens ein Volumen von 150 Litern, eine dichte Randbepflanzung und eine Schwimmpflanzendecke haben und gut mit Sauerstoff versorgt werden. Der Bodengrund kann aus einem dunklen Sand/Kies-Gemisch bestehen. Einige größere Wurzeln runden das Bild ab.
Haltungsbedingungen
Die Fische haben gerne eine etwas stärkere Strömung im Aquarium und sauerstoffreiches Wasser. Der Glaswels ist ein Bodenfisch, hält sich aber auch oft im mittleren Beckenbereich auf. Ausreichende Aquarienpflanzen dienen als Versteck- und Rückzugsmöglichkeit und erhöhen das Wohlbefinden der Tiere. Im Folgenden nochmals die wichtigsten Haltungsbedingungen in Kurzform:
- Gesellschaftsbecken
- mit stärkerer Strömung
- sauerstoffreiches Wasser
- Gruppen von > 20 Tieren halten
- Ausreichend Versteckmöglichkeiten schaffen
- überwiegend Lebendfutter reichen
Besonderheiten von indischen Glaswelsen
Der Glaswels hat ein interessantes, einzigartiges Schwarmverhalten. Damit er dieses zeigt, muss er in Gruppen von mindestens 20 Tieren gehalten werden. Dann kann man folgendes beobachten: Der Schwarm steht regungslos inmitten des Beckens, plötzlich löst sich ein einzelnes Exemplar aus dem Schwarm, um kurz danach wieder dorthin zurückzukehren. Der Grund für dieses kuriose Verhalten ist nicht bekannt.
Indische Glaswelse kaufen
Indische Glaswelse sind im Aquaristikhandel und Fachmarkt eher selten im Standardsortiment anzutreffen und daher entsprechend wenig ausreichend verfügbar. Neben den lokalen Zierfischhändlern bieten einige wenige Anbieter auch einen Onlinehandel mit gesondertem Zierfischtransport an – hier empfehlen wir Garnelio*.
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