Blauer Regenbogenfisch

Datenblatt Blauer Regenbogenfisch

Deutscher Name: Blauer Regenbogenfisch, auch Aquamarin-Regenbogenfisch, Kutubu-Regenbogenfisch oder Türkis-Regenbogenfisch
Wissenschaftlicher Name: Melanotaena lacustris
Herkunft: Papia-Neuguinea
Größe: Körperlänge 10 cm – 11 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 100 cm Breite
Inhalt: ab 100 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 20°- 25° C, immer unter 26° C!
PH: 7,5 – 8,5
GH: 2° – 10° dH
Verhalten
Bereich: oberer und mittlerer Bereich
Futter: Lebend-, Frost-, Flocken- und Grünfutter
Verhalten: friedlich, bevorzugt unter Artgenossen
Anzahl: Schwarmfisch, mindestens 10 Tiere, 2 – 3 Weibchen pro Männchen
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Herkunft

Der Blaue Regenbogenfisch lebt in Papaua-Neuguinea in dem auf 800m Meereshöhe gelegenen Kutubu-See und dessen See-Abfluss, dem Soro-River. Dieser Bergsee ist bis 70m tief, die durchschnittlichen Wassertemperaturen reichen von 20 bis 25oC. Der See hat ein alkalisches Milieu mit pH-Werten zwischen 8,5 und 9. Die Regenbogenfische dieses See, auch Kutubu-Regenbogenfische genannt, halten sich jedoch nicht größerer Wassertiefe, sondern eher nahe der Wasseroberfläche auf.

Blauer Regenbogenfisch im Aquarium
Klaus Rudloff, Melanotaenia lacustris, CC BY-SA 4.0

Aussehen

Der Blaue Regenbogenfisch ist in der oberen Hälfte von Kopf und Körper aquamarin- bis kobaltblau gefärbt, die untere Körperpartie ist dagegen silbrig bis hell-blau. Bei Exemplaren aus längeren Zuchtreihen können die Farben aber auch einen Stich ins Gelbliche bis Grün haben. Rücken-, After- und Bauchflossen sind türkisblau, die Schwanzflossen etwas dunkler kobaltblau gefärbt. Die Brustflossen sind dagegen farblos transparent. Die Farbintensität ist jedoch auch abhängig von den Milieubedingungen und Wasserwerten im Aquarium.

Das Maul mit seinen verdickten Lippen ist klein und läuft spitz zu.

In ihrem Heimatgewässer erreichen die Blauen Regenbogenfische eine Körperlänge von 10 bis 12cm. Diese Regenbogenfische wachsen jedoch nur sehr langsam heran.

Haltung

Die Blauen Regenbogenfische sind friedlich und leben gerne gesellig, bleiben aber am liebsten unter ihresgleichen. Daher pflegt man sie am besten im Artbecken. Sie ziehen am liebsten ihre ruhigen Bahnen dicht unter der Wasseroberfläche.

Das Aquarienlicht sollte durch Schwimmpflanzen (Riccia-fluitans, Salvinia- oder Azolla-Schwimmfarne) etwas gedämpft werden. Ebenso wichtig ist ein dunkler, möglichst feinkörniger Bodengrund, über dem die leuchtenden Farben dieser Regenbogenfische am besten zur Geltung kommen.

Wichtig ist auch eine Bepflanzung der Rücken- und Seitenwände. Der Vorder- und Mittelgrund sollte jedoch möglichst frei bleiben.

In einem Aquarium von mindestens 100cm Beckenlänge sollten etwa 10 bis 12 Exemplare des Blauen Regenbogenfisches gehalten werden und zwar am besten in einem Geschlechterverhältnis von Männchen zu Weibchen 1: 2 bis 3.

Die Wassertemperatur sollte zwischen 20 und 25oC liegen, wobei die 26oC-Marke nicht überschritten werden sollte. Also diese Regenbogenfische lieber etwas zu kühl als zu warm halten. Wie in ihrem Heimatgewässer sollte auch das Aquarienwasser mittelhart und basisch sein mit pH-Werten >8, aber mit einer geringen bis mittleren Gesamthärte von bis zu 10odGH.

Nahrung   

Der Blaue Regenbogenfisch ist ein Allesfresser. Im Aquarium kann man ihn mit Lebendfutter (vor allem Wasserflöhe und Hüpferlinge), Flocken- und Frostfutter ergänzt durch etwas vegetarischer Beikost ernähren.

Geschlechtsunterschiede

Generell sind die Männchen des Blauen Regenbogenfisches intensiver gefärbt und werden etwas größer und sind hochrückiger als die Weibchen. 

Zucht und Aufzucht

Blaue Regenbogenfische gehören zu den Dauerlaichern, die sich mehrmals im Jahr fortpflanzen können. Zur Zucht sollten sie in ein separates Ablaich- und Aufzuchtbecken umquartiert werden. Die Paarung und das Ablaichen kann sich allerdings über mehrere Tagen hinziehen. Nach dem Ablaichen sollten sie jedoch wieder herausgefangen und ins allgemeine Artbecken zurückgesetzt werden, da sie potentielle Laichräuber sind.

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Die Balz der Männchen beginnt bei Sonnenaufgang, bzw. wenn sich die Aquarienbeleuchtung einschaltet. Die Männchen bekommen, wenn sie in Paarungsstimmung sind, noch intensivere Blautöne in der Körperfärbung und außerdem eine gelb-leuchtende Stirnpartie.

Die Weibchen legen die Eier bevorzugt in Büscheln aus feinfiedrigen Wasserpflanzen wie z. B. dem Javamoos in Bodennähe ab. Die nur 1 bis 2mm großen Eier haben einen Haftfaden, der an den Wasserpflanzen kleben bleibt.

Die Fischbrut schlüpft nach etwa 1 bis 2 Wochen. Sobald der Dottersack aufgezehrt ist, müssen die Jungfische mit feinem Staubfutter Pantoffeltierchen und Mikrowürmchen, einige Tage später zusätzlich mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Da die Jungfische zum Verpilzen neigen, muss das Zuchtbecken penibel sauber gehalten und in regelmäßigen Intervallen ein Teilwasserwechsel vorgenommen werden. Um einem Parasitenbefall z. B. mit Ichthyophthirius vorzubeugen, gibt man etwas Kochsalz ins Beckenwasser.

Regenbogenfische wachsen sehr langsam heran und sind erst mit 1 ½ Jahren ausgewachsen und geschlechtsreif.

Vergesellschaftung

Auch wenn die Blauen Regenbogenfische am liebsten unter sich bleiben, bleiben sie doch friedlich gegenüber anderen, ebenso friedlichen Fischen und etwas größeren Süßwassergarnelen.

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