Bakterielle Infektion

Viele Fischkrankheiten werden durch eine Infektion mit Bakterien verursacht. Abhängig von der Art des Erregers werden äußere Körperteile oder Organe befallen.

Definition der Krankheit / Erkrankung inklusive Symptome

Vermehren sich Bakterien durch schlechte Haltungsbedingungen und ein geschädigtes Immunsystem, erkranken die Fische. Die Schuppen stehen ab und verblassen. Aus entzündeten Hautstellen entstehen Geschwüre mit rotem Rand. Die Flossen sind gerötet und ausgefranst. Über die entzündete Flossenbasis breitet sich die Infektion auf den Fischkörper aus. An Kiemen, Flossen und Haut treten punktförmige Blutungen auf. Durch abgestorbenes Gewebe sind einige Körperstellen schwarz verfärbt. Die Augen quellen hervor, Glotzaugen entstehen. Sind auch die inneren Organe, wie Leber und Niere entzündet, sammelt sich Flüssigkeit im Bauchraum an.

Der Bauch ist aufgetrieben, der Rücken spitz. Die Fische fressen weniger und magern ab. Sie wirken müde und ziehen sich auf den Boden des Aquariums zurück. Die Schwimmbewegungen sind langsam und teilweise ruckartig. Sind die Kiemen durch die Entzündung stark verschleimt und geschwollen, leiden die Fische unter Atemnot. Sie versuchen direkt an der Wasseroberfläche nach Luft zu schnappen.

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Zusammenfassung der Symptome einer bakteriellen Infektion

  • Hautentzündungen
  • Blutungen in der Haut, Muskulatur und den Organen
  • die Flossen sind ausgefranst
  • Glotzaugen
  • aufgetriebener Bauch
  • Abmagerung
  • verringerte Futteraufnahme

Krankheiten, die durch Bakterien verursacht werden

Ursachen

Im Aquariumwasser, auf der Körperoberfläche und im Darm der Fische befinden sich verschiedene Bakterienstämme. Die Haut ist durch eine dünne Schleimschicht, die antibakterielle Bestandteile enthält, vor schädlichen Bakterien geschützt. Wird die Schutzschicht durch Verletzungen oder starke Temperaturschwankungen des Wassers beschädigt, setzt eine starke Vermehrung der Bakterien ein.

Werden neue Fische in das Aquarium gesetzt, muss sich ihr Immunsystem erst mit der neuen Bakterinflora auseinandersetzen. In den ersten Wochen besteht daher eine erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen.

Stress, minderwertiges Futter und schlechte Hygiene schädigen das Immunsystem. Die Fische erkranken leichter an Bakterieninfektionen. Multiresistente Stämme von Aeromonaden und Mycobakterien lösen schwere Erkrankungen aus.

Verlauf

Eine Infektion mit multiresistenten Bakterienstämmen führt immer schnell zum Tod des Fischbestandes. Auch bei Fischen, die bereits Verletzungen aufweisen, kann die Erkrankung tödlich enden. Werden weniger tödliche Bakterienstämme mit Medikamenten bei gleichzeitiger Optimierung der Haltungsbedingungen behandelt, heilen die Entzündungen innerhalb einiger Tage ab. Schwere Nierenschäden oder Infektionen mit Mycobakterien verlaufen immer tödlich.

Behandlung

Um das Immunsystem der Fische zu stärken, müssen die Haltungsbedingungen verbessert werden. Stress durch Überbesatz oder falsche Artenzusammensetzung sollten vermieden werden. Vitaminpräparate und hochwertiges Futter unterstützen die Abwehrkräfte der Fische. Ein Absenken des PH- Wertes unter 7 verringert das Bakterienwachstum. Durch die zusätzliche Bestrahlung mit einer UV- Lampe werden weitere Bakterien abgetötet. Cyprinopur wirkt antiviral und antibakteriell. In das Aquarienwasser gemischt wirkt es desinfizierend und beschleunigt die Heilung von Wunden. Sera Omnipur tötet verschiedene Bakterienstämme verlässlich ab. Eventuell müssen Antibiotika in Form von Injektionen direkt verabreicht werden.

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Bitte beachten Sie, dass Aquaristik-online.de alle Angaben ohne Gewähr behandelt und keine Gewähr auf Richtigkeit besitzt. Ferner ersetzen Onlineinfos nicht den Besuch beim Fach- und Tierarzt. Bei allen Fragen zu Fischkrankheiten, deren Behandlungen oder der Anwendung von Medikamenten empfehlen wir einen Tierarzt zu konsultieren.

2 Gedanken zu „Bakterielle Infektion“

  1. Bei meinem Kampffischmännchen sehe ich an dem einen Auge wie ein Fremdkörper. Könnte das eine kleine Schnecke sein oder ist es ein Geschwür. Aber sehr plötzlich. Heute morgen war es nochnicht.

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