Algen im Aquarium – Freund oder Feind

Algen im Aquarium als Ärgernis

Wer kennt sie nicht – Algen im Aquarium? Sind sie einmal in größerer Menge ins Aquarium gelangt oder dort entstanden, so können sie schnell Überhand nehmen und den Anblick zerstören. Aber Algen müssen nicht immer nur schlecht sein. In unserem neuen Blogthema klären wir auf und zeigen wie man Algen wieder los wird und wozu sie gut sind. Oft werden wir gefragt ob Algenbekämpfung im Teich oder in Teichanlagen sich analog verhält – jein – die meisten Methoden funktionieren auch dort – für Besonderheiten bei Algen im Teich empfehlen wir im Zweifel den teichratgeber-garten.de.

Zunächst heißt es einmal Ruhe bewahren. Wie stark ist das Aquarium von Algen befallen und um welche Algen handelt es sich? Panik bringt hier nichts. Wichtig ist die Algenarten zu ermitteln, denn nicht jede Algenart ist mit dem gleichen Mittel zu bekämpfen. Auch die Ursachen muss man sich genau ansehen, da auch bei einer wirkungsvollen Bekämpfung die Plage ansonsten immer wieder ins Becken kommt. Dennoch sollte einem bewusst sein, dass ein gewisses Maß an Algen im Becken normal ist und manche Algenarten sogar wertvolle Nährstoffe für das ein oder andere Aquarientier bringt.

Doch bevor wir uns eine wirksame Methode zum Schutz und zur Bekämpfung überlegen, sollte man nochmal darauf eingehen, was Algen überhaupt sind.

Was sind Algen?

Vladvictoria / Pixabay

Das grüne Ungeheuer eint unter einem Begriff viele Arten von Pflanzen und Lebewesen. Von kleinen Einzellern bis hin zu langen Pflanzen wird alles in einen Topf geworfen. Im Grunde sind sie besonders nützliche Organismen die dafür sorgen, dass ein Leben auf der Erde überhaupt möglich ist. Da das grüne Gewächs auch über die Luft verbreitet wird, ist es unumgänglich, dass es früher oder später im Aquarium landet.

Es ist auch überhaupt nicht wünschenswert ein algenfreies Aquarium zu haben, da bestimmte Arten wie bereits erwähnt überaus nützlich sind. Daher packt die chemische Keule zurück ins Regal und lest erst den Beitrag zu Ende, dann könnt Ihr aktiv werden. Auch Becken die kristallklar sind haben die Pflanze in kleinster Form in sich – für ein intaktes ökologisches Gleichgewicht ist eine gewisse Dosis unumgänglich.

Ursachen für Algen

Der starke Wuchs der unerwünschten Aquariumpflanze kann viele Gründe haben, wir haben die häufigsten Ursachen hier aufgelistet.

Die häufigsten Gründe für einen starken Algenwuchs:

  • direkte Sonneneinstrahlung
  • zu viel Futter
  • Nährstoff-Überschuss
  • seltener Wasserwechsel
  • wurden eingeschleppt
  • zu wenig Bepflanzung
  • Start eines neuen Aquariums
  • schlechter Wasserfilter

Algenarten im Überblick

Hier sind die üblichen Verdächtigen aufgelistet. Aber nicht nur die Namen findet Ihr hier, sondern auch die effektivsten Bekämpfungsmethoden.

Algenbekämpfung auf natürliche Weise und chemisch

Natürliche Algenbekämpfung

Die natürlichste Art und Weise der Algenbekämpfung ist – neben dem manuellen Entfernen per Hand- der Einsatz von Aquarientieren die sie beseitigen. Da es hiervon sehr viele gibt, hat man ein großes Spektrum zur Auswahl. Um euch nicht zu foltern und eine Starthilfe an die zu geben, listen wir hier die häufigsten Algenkiller auf. Denn was gibt es Schöneres, als wenn sich das Problem von selbst behebt?

Fische, Garnelen, Muscheln und Schnecken die Algen fressen

  • Platy
  • Guppy
  • Molly
  • Kärpflinge, speziell Floridakärpflinge, Segelkärpflinge, Jamaika-Kärpflinge
  • Barben, speziell Siamesische Rüsselbarbe, Glimmerlabeo, Pinselalgenfresser
  • Siamesische Saugschmerle
  • Welse, speziell Ohrgitter-Harnischwels, Glimmerlabeo und andere Saugwelse
  • Garnelen, speziell Amano Garnele
  • Posthornschnecken
  • Geweihschnecken
  • Apfelschnecken
  • Rennschnecken, speziell Zebra-Rennschnecken, Ornament-Rennschnecken

Wasserpflanzen als Schutzmittel

Algen können sich auch besonders schnell ausbreiten, wenn zu viele Nährstoffe im Wasser sind. Das bedeutet, dass einige Wasserpflanzen ins Becken müssen, die in der Lage sind, schnell viele Nährstoffe aufzunehmen. Doch woran erkennt man solche Pflanzen? Ganz einfach, alle Pflanzen die schnell wachsen, verbrauchen auch schnell viele Nährstoffe. Die Auswahl ist riesig.

Pflanzen die man empfehlen kann sind:

  • Argentinische Wasserpest
  • Aromatischer Sumpffreund
  • Brasilianischer Wassernabel
  • Breitblättrige Zwergamazonas
  • Breitblättriger Riesenwasserfreund
  • Cognac Pflanze
  • Feinblättriger Sumatrafarn
  • Große Amazonas-Schwertpflanze
  • Großer Rosetten-Wasserfreund
  • Japanisches Schaumkraut
  • Kirschblatt-Riesenwasserfreund
  • Riesenvallisneria
  • Rubinrote Ludwigie
  • Tabakpflanze
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Natürlich gibt es Unmengen mehr schnellwachsende Wasserpflanzen.

Vorsorge gegen Algen

Die richtige Vorsorge gegen Algen ergibt sich aus dem weiter oben geschilderten Fehlern. Um das starke Aufkommen von Algen zu verhindern sollte man folgende Punkte beherzigen:

  • ausreichend Wasserpflanzen ins Aquarium geben
  • künstliches Licht nicht zu lange brennen lassen
  • Sonnenlicht vermeiden
  • Überfütterung der Aquarientiere vermeiden
  • Nützliche Tiere ansiedeln, die auf natürliche Art und Weise das Becken algenfrei halten
  • Wasserwechsel regelmäßig durchführen
  • einen guten und für die Beckengröße ausreichenden Wasserfilter verwenden
Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, freuen wir uns wie immer über ein Kommentar!

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8 Gedanken zu „Algen im Aquarium – Freund oder Feind“

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  3. Guten Tag

    Ich habe da mal was,habe viele Schnecken auf einmal im Aquarium wie werde ich sie wieder los habe Saugschmerlen Platy Panzerwelse Neon sowie Garnelen drin

    Vielen Dank Constanze

    Antworten

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